RUND UM DEN KUPFERBECHER | Moscow Mule

MOSCOW MULE

Der Moscow Mule ist ein wahrer Klassiker unter den Cocktails. Trotz seines langen Bestehens, seiner Beständigkeit der Zutaten und seiner Einfachheit ist der Moscow Mule immer noch einer der beliebtesten Drinks weltweit. Die Chance, in einer Cocktailbar zu arbeiten und während der Arbeitszeit keinen Moscow Mule zu mixen ist gleich null. Egal, ob man eine gehobene Bar bevorzugt oder eine günstige “Studentenkneipe”, der Moscow Mule ist überall zu finden. Dabei ist der Moscow Mule auch noch ein Unisex-Cocktail: er wird von Männern wie Frauen gleichermaßen geschätzt. Auch, wenn es hin und wieder einmal etwas ruhiger um den Super-Cocktail wurde, der Moscow Mule kam, um im Bewusstsein der Menschen zu bleiben.

Die Entstehung und Geschichte des Mocow Mules

Der Siegeszug des Moscow Mule begann in den frühen 40er Jahren und klingt fast wie eine schlechte PR – Story. In 1941 trafen in Los Angeles drei Menschen aufeinander, die nach einer Lösung für ihre Probleme suchten. John G. Martin, damaliger Manager der G. F. Heublein Brothers Inc, die in 1934 die Wodka- Marke Smirnoff gekauft hatte, Sophie Berezinski, eine russische Emigrantin und John A. “Jack” Morgan, Wirt des berühmten Cock’n Bull Pub in Hollywood. Der eine suchte nach einer Lösung, den zu dieser Zeit fast noch unbekannten Wodka der amerikanischen Bevölkerung näher zu bringen, der andere eine Lösung, um seine selbst hergestellte Ingwerlimonade zu vermarkten, während Sophie Berezinski 2000 handgearbeitete Kupferbecher besaß, die sich einfach nicht verkaufen ließen. An diesem – für Cocktail Liebhaber geschichtsträchtigen – Tag soll die Idee entstanden sein, aus der Ingwerlimonade – dem Ginger Beer und Wodka einen Drink zu bereiten und diesen in einem Kupferbecher zu servieren, um ihn von anderen Cocktails hervorzuheben.

 

Moskow Mule – der weltweite Renner unter den Cocktails

Mittlerweile gibt es unzählige Varianten des beliebten Drinks. Ob mit einigen Dashes (Spritzern) Angosturabitter als Kicking Mule, mit frischer Gurkenscheibe und Gin als sogenannter Munich Mule oder als London Buck mit Gin, es gibt kaum ein Land, auf dessen Getränkekarten Sie den Moscow Mule nicht finden. Das ursprüngliche Servieren im Kupferbecher ist heutzutage von Bar zu Bar unterschiedlich und mittlerweile eine Sache des persönlichen Stils. Auf den Geschmack des Moscow Mules hat es keinen Einfluss – wohl aber auf das ästhetische Befinden manch eines Liebhabers, denn: ein Moscow Mule, verpackt in einem formschönen, edlen Kupferbecher schmeckt einfach besser als aus einem schnöden Highballglas.

Zubereitung und Zutaten eines Moscow Mule

Das Geheimnis des Moscow Mule ist die Verwendung von Ginger Beer, einer Ingwer Limonade, das allerdings nicht mit dem wesentlich milderen Ginger-Ale verwechselt werden sollte. Das Ginger Beer gibt dem Moscow Mule seine beliebte süßliche Schärfe, die durch den Limettensaft und das Eis etwas gemildert wird. In der Regel wird der Moscow Mule in einem Kupferbecher serviert. Alternativ können Sie auch ein Highballglas benutzen. Zwei Limettenviertel im Glas auspressen, einige Eiswürfel hinzufügen, einen Teil Wodka und drei Teile Ginger Beer hinzufügen und vorsichtig umrühren. Garniert wird mit einer Limettenspalte. Rezept:

  • 5-6 cl Wodka ( Alkoholgehalt 40 % Volumenprozent)
  • 1-2 cl frischer Limettensaft
  • 12-15 cl Ginger Beer
  • crushed Ice

Für diejenigen, die den Geschmack von Wodka nicht mögen oder auf Alkohol verzichten möchten, gibt es auch eine alkoholfreie Variante des Cocktails: Alkoholfreier Moscow Mule

  • Crushed Ice
  • Eine Scheibe frische Salatgurke
  • Frische Minze
  • Ginger Beer
  • Zuckersirup
  • Ein Stück Ingwer nach Geschmack
  • Eine halbe Limette

Die Zutaten in ein Glas geben und mit Ginger Beer auffüllen. Mit der Gurke garnieren.